Bettenwechsel im Harz

Sommer, Sonne, Ferienboom im Harz. Längst nicht mehr nur im Winter zieht es die Touristen in das Mittelgebirge sondern zunehmend auch im Sommer kommen die Touristen in Scharen. In keiner anderen Region in Niedersachsen wächst der Tourismus mehr als hier. Die Deutschen verbringen ihren Urlaub wieder gerne in der Heimat und auch die Dänen und Holländer zieht es im Sommer in die Berge.

Im Torfhaus Ressort ballt sich zum Zimmerwechsel am Wochenende die Arbeit. Dann müssen die 300 Betten gemacht und alle 46 Hütten auf Hochglanz poliert werden. Zwischen Check-out um 10 Uhr und Check-in um 16.00 Uhr arbeiten die Hausdamen (und Herren) im Akkord. Stress bereiten vor allem die Gäste, die nicht rechtzeitig auschecken oder schon früher einchecken wollen. Das bringt den ganzen Plan durcheinander. Dann stehen die Gäste Schlange an der Rezeption.

Einen Bettenwechsel gibt es auch auf dem Campingplatz Kreuzeck am Bocksberg. Nur bringen die Gäste ihre Betten eben selbst mit. Hier leben Lydia Böttcher und Lars Ruhm seit fünf Jahren ihren Traum vom eigenen Campingplatz. Im Juli, wenn auch die Holländer und Dänen Urlaub haben, bilden sich lange Schlangen vor der Einfahrt. Die einen wollen raus, die anderen rein.

Das Hotel Sauerbrey bei Osterode ist ein echtes Bikerparadies. Deshalb sind vor allem die warmen Sommermonate immer ausgebucht. Chef Fritz Sauerbrey hat alle Hände voll zu tun den Hotelbetrieb am Laufen halten, mit seinen Gästen geführte Motorradtouren zu unternehmen und mit anzupacken und an den Motorrädern zu schrauben. „Einen Reifenwechsel muss ich eigentlich an jedem Wochenende machen“, erzählt er fröhlich mit seiner rauen Stimme.

Die „Nordreportage“ begleitet drei unterschiedliche Betriebe im Harz bei ihrem ganz persönlichen Bettenwechsel-Stress in der Sommer-Hochsaison.

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